DE112011103202T5

DE112011103202T5 - Tragbare elektronische Vorrichtung und Verfahren zu deren Steuerung

Info

Publication number: DE112011103202T5
Application number: DE112011103202T
Authority: DE
Inventors: Jeffrey John Paul DIPPEL; Danny Thomas Dodge; Donald James Lindsay; Benjamin Biron; Patrick-André Savard; Mihal Lazaridis
Original assignee: QNX Software Systems Ltd; Research in Motion Ltd
Current assignee: BlackBerry Ltd; 2236008 Ontario Inc
Priority date: 2010-09-24
Filing date: 2011-09-23
Publication date: 2013-07-11
Also published as: US20120127098A1; CN107479737A; CA2797883A1; GB2493116B; DE112011101206T5; EP2434388B1; EP2434388A3; KR20130105662A; US9218125B2; US20120105345A1; WO2012037664A1; CN102870076A; EP3352060A1; GB201218170D0; JP5784712B2; KR20130005296A; GB2493116A; EP2619646A2; GB2497479A; EP2434389A8

Abstract

Ein Verfahren umfasst ein Erfassen einer Berührung an einer Vielzahl von Berührungspositionen auf einer berührungsempfindlichen Anzeige einer elektronischen Vorrichtung, ein Identifizieren, wenn die Berührung ein erster Gestentyp ist, basierend auf Berührungsattributen, einschließlich einer ersten Berührungsposition der Vielzahl von Berührungspositionen, und zumindest eines aus Geschwindigkeit der Berührung, Zeit zwischen einem Erfassen der Berührung an aufeinanderfolgenden der Berührungspositionen, Entfernung zwischen den aufeinanderfolgenden der Berührungspositionen, und Richtung der Berührung.

Description

QUERVERWEIS ZU IN BEZIEHUNG STEHENDEN ANMELDUNGEN
Diese Anmeldung beansprucht die Priorität der vorläufigen U.S.-Patentanmeldung 61/386,219, angemeldet am 24. September 2010, deren gesamter Inhalt durch Bezugnahme hier aufgenommen ist.
TECHNISCHES GEBIET
Die vorliegende Offenbarung betrifft elektronische Vorrichtungen, einschließlich, aber nicht darauf beschränkt, tragbare elektronische Vorrichtungen mit berührungsempfindlichen Anzeigen.
HINTERGRUND
Elektronische Vorrichtungen, einschließlich tragbare elektronische Vorrichtungen, haben eine weit verbreitete Verwendung erlangt und können eine Vielzahl von Funktionen vorsehen, einschließlich, zum Beispiel, telefonische, elektronische Nachrichten- und andere persönliche Informationsverwaltungs(PIM – personal information manager)-Anwendungs-Funktionen. Tragbare elektronische Vorrichtungen umfassen mehrere Typen von Vorrichtungen, einschließlich mobiler Stationen, wie einfache zellulare Telefone, Smartphones, persönliche digitale Assistenten (PDAs – Personal Digital Assistants), Tablet-Computer und Laptop-Computer mit drahtlosen Netzwerkkommunikationen oder Nahfeldkommunikations-Konnektivität, wie Bluetooth^®-Fähigkeiten.
Tragbare elektronische Vorrichtungen, wie PDAs oder Tablet-Computer, sind im Allgemeinen für eine handgehaltene Verwendung und zur einfachen Portabilität vorgesehen. Kleinere Vorrichtungen sind im Allgemeinen wünschenswert für die Portabilität. Eine berührungsempfindliche Anzeige, auch als eine Berührungsbildschirm-Anzeige bekannt, ist insbesondere nützlich auf handgehaltenen Vorrichtungen, die klein sind und begrenzten Platz haben für eine Benutzereingabe und -ausgabe. Die Information, die auf der berührungsempfindlichen Anzeige angezeigt wird, kann modifiziert werden abhängig von den Funktionen und Operationen, die durchgeführt werden.
Verbesserungen in elektronischen Vorrichtungen mit berührungsempfindlichen Anzeigen sind wünschenswert.
ZUSAMMENFASSUNG
Gemäß einem Aspekt umfasst ein Verfahren ein Erfassen einer Berührung an einer Vielzahl von Berührungspositionen auf einer berührungsempfindlichen Anzeige einer berührungsempfindlichen Anzeige, Identifizieren, wenn die Berührung eine Geste ist, die einen Ursprung an einer Position auf der elektronischen Vorrichtung hat, die nicht berührungsempfindlich ist, basierend auf Berührungsattributen, einschließlich einer ersten erfassten Berührungsposition der Vielzahl von Berührungspositionen, und zumindest eines aus Geschwindigkeit der Berührung, Zeit zwischen einem Erfassen der Berührung an aufeinanderfolgenden der Berührungspositionen, Entfernung zwischen den aufeinanderfolgenden der Berührungspositionen und Richtung der Berührung.
Gemäß einem weiteren Aspekt umfasst eine elektronische Vorrichtung eine berührungsempfindliche Anzeige, einen Speicher und einen Prozessor, der mit der berührungsempfindlichen Anzeige und dem Speicher gekoppelt ist, zur Ausführung des obigen Verfahrens.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
Ausführungsbeispiele der vorliegenden Offenbarung werden nun auf beispielhafte Weise unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren beschrieben, wobei:
1 ein Blockdiagramm einer tragbaren elektronischen Vorrichtung in Übereinstimmung mit einem beispielhaften Ausführungsbeispiel ist;
2 eine Vorderansicht eines Beispiels einer tragbaren elektronischen Vorrichtung ist;
3A und 3B Ablaufdiagramme sind, die ein Verfahren zum Identifizieren einer Meta-Navigations-Geste in Übereinstimmung mit einem beispielhaften Ausführungsbeispiel darstellen;
4 Beispiele von Berührungen auf der tragbaren elektronischen Vorrichtung von 2 zeigt;
5 ein Ablaufdiagramm ist, das ein Verfahren zum Steuern der tragbaren elektronischen Vorrichtung in Übereinstimmung mit einem beispielhaften Ausführungsbeispiel zeigt;
6 Beispiele von Assoziationen zwischen Meta-Navigations-Gesten und Information aus Anwendungen zeigt.
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
Im Folgenden wird eine elektronische Vorrichtung und ein Verfahren beschrieben, das umfasst ein Erfassen einer Berührung an einer Vielzahl von Berührungspositionen auf einer berührungsempfindlichen Anzeige einer elektronischen Vorrichtung, Identifizieren, wenn die Berührung eine Geste ist, die einen Ursprung an einer Position auf der elektronischen Vorrichtung hat, die nicht berührungsempfindlich ist, basierend auf Berührungsattributen, einschließlich einer ersten erfassten Berührungsposition der Vielzahl von Berührungspositionen, und zumindest eines aus Geschwindigkeit der Berührung, Zeit zwischen einem Erfassen der Berührung an aufeinanderfolgenden der Berührungspositionen, Entfernung zwischen den aufeinanderfolgenden der Berührungspositionen und Richtung der Berührung.
Zur Einfachheit und Übersichtlichkeit der Darstellung können Bezugszeichen bei den Figuren wiederholt werden, um entsprechende oder analoge Elemente zu bezeichnen. Zahlreiche Details werden dargelegt, um ein Verständnis der hier beschriebenen Ausführungsbeispiele zu ermöglichen. Die Ausführungsbeispiele können ohne diese Details praktiziert werden. In anderen Instanzen werden weithin bekannte Verfahren, Vorgänge und Komponenten nicht im Detail beschrieben, um ein Verdecken der beschriebenen Ausführungsbeispiele zu vermeiden. Die Beschreibung soll nicht als auf den Umfang der hier beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt angesehen werden.
Die Offenbarung betrifft im Allgemeinen eine elektronische Vorrichtung, wie eine tragbare elektronische Vorrichtung. Beispiele für tragbare elektronische Vorrichtungen umfassen drahtlose Kommunikationsvorrichtungen wie Pager, mobile oder zellulare Telefone, Smartphones, drahtlose Organizer, PDAs, Notebook-Computer, Netbook-Computer, Tablet-Computer und so weiter. Die tragbare elektronische Vorrichtung kann auch eine tragbare elektronische Vorrichtung ohne drahtlose Kommunikationsfähigkeiten sein. Beispiele umfassen eine handgehaltene elektronische Spiele-Vorrichtung, ein digitales Fotoalbum, eine digitale Kamera, Notebook-Computer, Netbook-Computer, Tablet-Computer oder eine andere Vorrichtung.
Ein Blockdiagramm eines Beispiels einer tragbaren elektronischen Vorrichtung 100 wird in 1 gezeigt. Die tragbare elektronische Vorrichtung 100 umfasst mehrere Komponenten, wie einen Prozessor 102, der den Gesamtbetrieb der tragbaren elektronischen Vorrichtung 100 steuert. Die hier beschriebene tragbare elektronische Vorrichtung 100 umfasst optional ein Kommunikationsteilsystem 104 und ein Nahbereichskommunikationsmodul 132, um verschiedene Kommunikationsfunktionen durchzuführen, einschließlich Daten- und Sprachkommunikationen. Daten, die von der tragbaren elektronischen Vorrichtung 100 empfangen werden, werden durch einen Decodierer 106 dekomprimiert und entschlüsselt. Das Kommunikationsteilsystem 104 empfängt Nachrichten von einem drahtlosen Netzwerk 150 und sendet Nachrichten an dieses. Das drahtlose Netzwerk 150 kann jeder Typ eines drahtlosen Netzwerks sein, einschließlich, aber nicht darauf beschränkt, drahtlose Datennetzwerke, drahtlose Sprachnetzwerke, und Netzwerke, die sowohl Sprach- als auch Datenkommunikationen unterstützen. Eine Energiequelle 142, wie eine oder mehrere wiederaufladbare Batterien oder ein Anschluss zu einer externen Energieversorgung, versorgt die tragbare elektronische Vorrichtung 100 mit Energie.
Der Prozessor 102 interagiert mit anderen Komponenten, wie ein Arbeitsspeicher (RAM – Random Access Memory) 108, ein Speicher 110, eine Anzeige 112 mit einer berührungsempfindlichen Überlagerung 114, die betriebsfähig mit einer elektronischen Steuervorrichtung 116 verbunden ist, die zusammen eine berührungsempfindliche Anzeige 118 bilden, ein oder mehrere Aktuator(en) 120, ein oder mehrere Kraftsensor(en) 122, ein zusätzliches Eingabe/Ausgabe(E/A bzw. I/O – input/output)-Teilsystem 124, ein Datenanschluss 126, ein Lautsprecher 128, ein Mikrofon 130, Nahbereichskommunikationen 132 und andere Vorrichtungsteilsysteme 134. Eine Benutzerinteraktion mit einer graphischen Benutzerschnittstelle wird über die berührungsempfindliche Überlagerung 114 durchgeführt. Der Prozessor 102 interagiert mit der berührungsempfindlichen Überlagerung 114 über die elektronische Steuervorrichtung 116. Information, wie Text, Zeichen, Symbole, Bilder, Icons und andere Elemente, die auf einer tragbaren elektronischen Vorrichtung angezeigt oder dargestellt werden können, wird auf der berührungsempfindlichen Anzeige 118 über den Prozessor 102 angezeigt. Der Prozessor 102 kann mit einem Ausrichtungssensor, wie einem Beschleunigungsmesser 136, interagieren, um eine Richtung von Gravitationskräften oder Gravitations-induzierten Reaktionskräften zu erfassen, um zum Beispiel die Ausrichtung der tragbaren elektronischen Vorrichtung 100 zu bestimmen.
Um einen Teilnehmer für einen Netzwerkzugang zu identifizieren, verwendet die tragbare elektronische Vorrichtung 100 eine SIM/RUIM(Subscriber Identity Module oder Removable User Identity Module)-Karte 138 zur Kommunikation mit einem Netzwerk, wie dem drahtlosen Netzwerk 150. Alternativ kann eine Benutzeridentifizierungsinformation in den Speicher 110 programmiert werden.
Die tragbare elektronische Vorrichtung 100 umfasst ein Betriebssystem 146 und Software-Programme oder Komponenten 148, die durch den Prozessor 102 ausgeführt werden und typischerweise in einem persistenten aktualisierbaren Speicher gespeichert werden, wie dem Speicher 110. Zusätzliche Anwendungen oder Programme können auf die tragbare elektronische Vorrichtung 100 geladen werden über das drahtlose Netzwerk 150, das Hilfs-E/A-Teilsystem 124, den Datenanschluss 126, das Nahbereichskommunikationsteilsystem 132 oder jedes andere geeignete Teilsystem 134.
Ein empfangenes Signal, wie eine Textnachricht, eine Email-Nachricht oder eine heruntergeladene Webseite, wird durch das Kommunikationsteilsystem 104 verarbeitet und in den Prozessor 102 eingegeben. Der Prozessor 102 verarbeitet das empfangene Signal zur Ausgabe an die Anzeige 112 und/oder das Hilfs-E/A-Teilsystem 124. Ein Teilnehmer kann Datenelemente erzeugen, zum Beispiel Email-Nachrichten, die über das drahtlose Netzwerk 150 durch zum Beispiel das Kommunikationsteilsystem 104 übertragen werden können.
Die berührungsempfindliche Anzeige 118 kann jede geeignete berührungsempfindliche Anzeige sein, wie eine kapazitive, resistive, Infrarot-, „akustische Oberflächenwelle (SAW – surface acoustic wave)” berührungsempfindliche Anzeige, Dehnungsmesser, optische Abbildung, dispersive Signaltechnologie, akustische Pulserkennung, und so weiter, wie in der Technik bekannt ist. In dem hier beschriebenen beispielhaften Ausführungsbeispiel ist die berührungsempfindliche Anzeige 118 eine kapazitive berührungsempfindliche Anzeige, die eine kapazitive berührungsempfindliche Überlagerung 114 umfasst. Die Überlagerung 114 kann eine Anordnung von mehreren Schichten in einem Stapel sein, der zum Beispiel ein Substrat, eine Masseabschirmungsschicht, eine Sperrschicht, eine oder mehrere kapazitive Berührungssensor-Schichten, die durch ein Substrat oder eine andere Barriere getrennt sind, und eine Abdeckung umfassen kann. Die kapazitiven Berührungssensor-Schichten können jedes geeignete Material sein, wie gemustertes Indium-Zinn-Oxid (ITO – indium tin oxide).
Die Anzeige 112 der berührungsempfindlichen Anzeige 118 umfasst einen Anzeigebereich, in dem Information angezeigt werden kann, und einen Nicht-Anzeigebereich, der sich um den Umfang des Anzeigebereichs erstreckt. Information wird in dem Nicht-Anzeigebereich nicht angezeigt, der verwendet wird, um zum Beispiel elektronische Bahnen oder elektrische Verbindungen, Klebstoffe oder andere Dichtmittel, und/oder Schutzschichten um die Ränder des Anzeigebereichs aufzunehmen.
Eine oder mehrere Berührungen, auch als Berührungskontakte oder Berührungsereignisse bekannt, können von der berührungsempfindlichen Anzeige 118 erfasst werden. Der Prozessor 102 kann Attribute der Berührung bestimmen, einschließlich einer Position einer Berührung. Eine Genauigkeit der Bestimmung der Berührungsposition kann abhängig sein zum Beispiel von dem Raster der berührungsempfindlichen Anzeige 118, das die Entfernung zwischen Knoten, auch als Berührungssensoren bezeichnet, der berührungsempfindlichen Anzeige 118 sein kann, an denen Berührungen erfasst werden können. Die Knoten oder Berührungssensoren sind Punkte, an denen Elektroden einer Berührungssensorschicht über Elektroden einer anderen Berührungssensorschicht queren.
Berührungspositionsdaten können einen Kontaktbereich oder einen einzelnen Kontaktpunkt umfassen, wie einen Punkt an oder nahe einer Mitte des Kontaktbereichs, als Zentroid bekannt. Ein Signal wird an die Steuervorrichtung 116 geliefert in Reaktion auf ein Erfassen einer Berührung. Eine Berührung kann von jedem geeigneten Objekt erfasst werden, wie einem Finger, Daumen, Gliedmaß oder anderen Elementen, zum Beispiel ein Stylus, Stift oder anderer Zeiger, abhängig von dem Typ der berührungsempfindlichen Anzeige 118. Die Position der Berührung verschiebt sich, wenn sich das erfasste Objekt während einer Berührung bewegt. Die Steuervorrichtung 116 und/oder der Prozessor 102 können eine Berührung durch jedes geeignete Kontaktelement auf der berührungsempfindlichen Anzeige 118 erfassen. Ähnlich werden mehrere gleichzeitige Berührungen erfasst.
Wenn eine Berührung beginnt oder das erste Mal erfasst wird, wird die Berührung durch die Steuervorrichtung 116 an den Prozessor 102 berichtet. Signale können an die Steuervorrichtung in regelmäßigen Zeitintervallen für eine Berührung vorgesehen werden, auch als Abtasten bekannt, derart, dass Änderungen der Position der Berührung erfasst werden können. Die Rate des Abtastens, als die Abtastrate bezeichnet, kann zum Beispiel in Hz ausgedrückt werden. Wenn sich eine Berührung an eine neue Position bewegt, kann die neue Position an den Prozessor 102 berichtet werden. Eine sehr geringe Bewegung oder Bewegungen, die eine Schwellenentfernung nicht übersteigen, muss/müssen nicht durch die Steuervorrichtung 116 an den Prozessor 102 berichtet werden, um Berichte über zufällige Bewegungen oder Jitter zu reduzieren.
Eine oder mehrere Geste(n) wird/werden ebenfalls von der berührungsempfindlichen Anzeige 118 erfasst. Eine Geste ist ein bestimmter Typ einer Berührung auf einer berührungsempfindlichen Anzeige 118, die an einem Ursprungspunkt beginnt und bis zu einem Endpunkt weitergeht. Eine Geste kann durch Attribute der Geste identifiziert werden, einschließlich zum Beispiel der ersten erfassten Berührungsposition, des Endpunkts, der Position der Berührung zwischen der ersten erfassten Berührungsposition und dem Endpunkt, der Zeit zwischen Berührungsberichten von der Steuervorrichtung 116 an den Prozessor 102, der Entfernung zwischen Berührungsberichten, der gesamten zurückgelegten Entfernung, der Dauer, der Geschwindigkeit und der Richtung. Eine Geste kann in der Entfernung und/oder der Dauer lang oder kurz sein. Zwei Punkte der Geste können verwendet werden, um eine Richtung der Geste zu bestimmen.
Ein Beispiel für eine Geste ist ein Swipe bzw. eine Wischbewegungs-Geste (auch als ein „Flick” bekannt). Eine Wischbewegungs-Geste hat eine einzige Richtung. Die berührungsempfindliche Überlagerung 114 kann Wischbewegungs-Gesten in Bezug auf den Ursprungspunkt evaluieren, an dem zuerst ein Kontakt mit der berührungsempfindlichen Überlagerung 114 gemacht wird, und den Endpunkt, an dem der Kontakt mit der berührungsempfindlichen Überlagerung 114 endet, anstatt jede einer Kontaktposition oder eines Kontaktpunkts über die Dauer der Geste zu verwenden, um eine Richtung zu erkennen.
Beispiele für Wischbewegungs-Gesten umfassen eine horizontale Wischbewegungs-Geste, eine vertikale Wischbewegungs-Geste und eine diagonale Wischbewegungs-Geste. Eine horizontale Wischbewegungs-Geste weist typischerweise auf einen Ursprungspunkt in der Nähe der linken oder rechten Seite der berührungsempfindlichen Überlagerung 114, um die Geste zu initialisieren, eine horizontale Bewegung des erfassten Objekts von dem Ursprungspunkt zu einem Endpunkt in der Nähe der rechten oder linken Seite der berührungsempfindlichen Überlagerung 114 unter Beibehaltung eines kontinuierlichen Kontakts mit der berührungsempfindlichen Überlagerung 114, und ein Abbrechen des Kontakts mit der berührungsempfindlichen Überlagerung 114. Ähnlich weist eine vertikale Wischbewegungs-Geste typischerweise auf einen Ursprungspunkt in der Nähe von oben oder unten der berührungsempfindlichen Überlagerung 114, um die Geste zu initialisieren, eine horizontale Bewegung des erfassten Objekts von dem Ursprungspunkt zu einem Endpunkt in der Nähe von unten oder oben der berührungsempfindlichen Überlagerung 114 unter Beibehaltung eines kontinuierlichen Kontakts mit der berührungsempfindlichen Überlagerung 114, und ein Abbrechen des Kontakts mit der berührungsempfindlichen Überlagerung 114.
Wischbewegungs-Gesten können verschiedene Längen haben, können an verschiedenen Stellen auf der berührungsempfindlichen Überlagerung 114 initiiert werden, und müssen sich nicht über die volle Dimension der berührungsempfindlichen Überlagerung 114 erstrecken. Zusätzlich kann ein Abbrechen des Kontakts einer Wischbewegungs-Geste allmählich sein, indem der Kontakt mit der berührungsempfindlichen Überlagerung 114 allmählich reduziert wird, während die Wischbewegung noch in Gange ist.
Meta-Navigations-Gesten können ebenfalls von der berührungsempfindlichen Überlagerung 114 erfasst werden. Eine Meta-Navigations-Geste ist ein bestimmtes Beispiel einer Geste, die einen Ursprungspunkt hat, der sich außerhalb des Anzeigebereichs der berührungsempfindlichen Überlagerung 114 befindet und der sich an eine Position auf dem Anzeigebereich der berührungsempfindlichen Anzeige bewegt. Andere Attribute der Geste können erfasst und verwendet werden, um die Meta-Navigations-Geste zu erfassen. Meta-Navigations-Gesten können auch Mehrfachberührungsgesten umfassen, bei denen Gesten gleichzeitig sind oder sich zeitlich überlappen, und wobei zumindest eine der Berührungen einen Ursprungspunkt hat, der außerhalb des Anzeigebereichs ist und sich an eine Position auf dem Anzeigebereich der berührungsempfindlichen Überlagerung 114 bewegt. Somit können zwei Finger für Meta-Navigations-Gesten benutzt werden. Ferner können Mehrfachberührungs-Meta-Navigations-Gesten von Einzelberührungs-Meta-Navigations-Gesten unterschieden werden und können zusätzliche oder weitere Funktionalität bieten.
In einigen beispielhaften Ausführungsbeispielen ist/sind ein optionaler Kraftsensor 122 oder Kraftsensoren an einer geeigneten Position angeordnet, zum Beispiel zwischen der berührungsempfindlichen Anzeige 118 und einer Rückseite der tragbaren elektronischen Vorrichtung 100, um eine Kraft zu erfassen, die durch eine Berührung auf die berührungsempfindliche Anzeige 118 weitergegeben wird. Der Kraftsensor 122 kann ein kraftempfindlicher Resistor, ein Dehnungsmesser, eine piezoelektrische oder piezoresistive Vorrichtung, ein Drucksensor oder eine andere geeignete Vorrichtung sein. Kraft, wie in der Spezifikation verwendet, bezieht sich auf Kraft-Messungen, -Schätzungen und/oder -Berechnungen, wie Druck, Deformation, Belastung, Dehnung, Kraftdichte, Kraft-Bereichs-Beziehungen, Schub, Drehkraft und andere Effekte, die Kraft oder verwandte Quantitäten umfassen.
Eine Kraftinformation in Bezug auf eine erfasste Berührung kann verwendet werden, um Information auszuwählen, wie Information, die mit einer Position einer Berührung assoziiert ist. Zum Beispiel kann eine Berührung, die nicht eine Kraftschwelle erreicht, eine Auswahloption hervorheben, während eine Berührung, die eine Kraftschwelle erreicht, diese Auswahloption auswählen oder eingeben kann. Auswahloptionen umfassen zum Beispiel angezeigte oder virtuelle Tasten einer Tastatur; Auswahlboxen oder -fenster, zum Beispiel „abbrechen”, „löschen” oder „entsperren”; Funktionsschaltflächen bzw. -knöpfe, wie „Wiedergabe” oder „Stopp” auf einer Musikabspielvorrichtung; und so weiter. Unterschiedliche Größen von Kraft können mit verschiedenen Funktionen oder Eingabe assoziiert sein. Zum Beispiel kann eine geringere Kraft zu einem Verschieben bzw. Panning führen, und eine größere Kraft kann zu einem Zoomen führen.
Eine Vorderansicht eines Beispiels der tragbaren elektronischen Vorrichtung 100 wird in 2 gezeigt. Die tragbare elektronische Vorrichtung 100 umfasst ein Gehäuse 202, das Komponenten umschließt, wie die in 1 gezeigten. Das Gehäuse 202 kann eine Rückseite, Seitenwände und eine Vorderseite 204 umfassen, die die berührungsempfindliche Anzeige 118 umrahmt.
In dem Beispiel von 2 ist die berührungsempfindliche Anzeige 118 im Allgemeinen in der Mitte des Gehäuses 202 derart angeordnet, dass ein Anzeigebereich 206 der berührungsempfindlichen Überlagerung 114 im Allgemeinen zentriert ist in Bezug auf die Vorderseite 204 des Gehäuses 202. Der Nicht-Anzeigebereich 208 der berührungsempfindlichen Überlagerung 114 erstreckt sich um den Anzeigebereich 206 herum. Der Anzeigebereich 206 endet an dem Rand 210, der sich um den Anzeigebereich 206 herum erstreckt.
Für den Zweck des vorliegenden Beispiels erstreckt sich die berührungsempfindliche Überlagerung 114 bis zu dem Rand 210, um den Anzeigebereich 206 abzudecken. Die berührungsempfindliche Überlagerung 114 deckt jedoch nicht den Nicht-Anzeigebereich 208 ab. Berührungen auf dem Anzeigebereich 206 können erfasst werden und Berührungen können mit angezeigten auswählbaren Merkmalen assoziiert sein. Gesten, die Ursprungspunkte haben, die nicht auf der berührungsempfindlichen Überlagerung 114 oder nicht auf dem Nicht-Anzeigebereich 208 sind, und die sich auf die berührungsempfindliche Überlagerung 114 bewegen, können ebenfalls identifiziert werden. Solche Gesten werden auf dem Anzeigebereich 206 erfasst und können durch die Attribute der Berührung identifiziert oder bestimmt werden. Basierend auf den Attributen der Berührung können die Gesten identifiziert oder angenommen werden, auf dem Nicht-Anzeigebereich 208 oder einer Einfassung der tragbaren elektronischen Vorrichtung 100 beginnend.
Gesten, die auf der berührungsempfindlichen Anzeige 118 empfangen werden, können basierend auf den Attributen analysiert werden, um zwischen Gesten, die an Positionen beginnen, die nicht berührungsempfindlich sind, und anderen Berührungen zu unterscheiden. Berührungen können als Gesten identifiziert werden, die einen Ursprung haben, der als außerhalb des berührungsempfindlichen Bereichs der berührungsempfindlichen Anzeige 118 oder an einer Position, die nicht berührungsempfindlich ist, bestimmt oder identifiziert wird, basierend auf den Attributen jeder Berührung. Solche Gesten können identifiziert werden, wenn die erste erfasste Position der Geste in der Nähe einer Peripherie der berührungsempfindlichen Überlagerung 114 oder in der Nähe des Rands 210 ist. Solche Gesten können auch basierend auf einer Entfernung zwischen Berührungspositionen, die an den Prozessor 102 für eine Berührung berichtet werden, und/oder basierend auf einer Zeit zwischen Berichten über Berührungspositionen für eine Berührung erfasst oder identifiziert werden.
Eine Randregion, die hier auch als eine Region bezeichnet wird, kann verwendet werden, um Gesten zu identifizieren, die außerhalb des berührungsempfindlichen Bereichs der berührungsempfindlichen Anzeige 118 beginnen. Die Region erstreckt sich von einem Rand der berührungsempfindlichen Überlagerung 114 oder des berührungsempfindlichen Bereichs der berührungsempfindlichen Anzeige 118. In den hier beschriebenen Beispielen ist der berührungsempfindliche Bereich der berührungsempfindlichen Anzeige 118 gleich dem Anzeigebereich 206. Zum Zwecke der Erläuterung wird die Region durch den schraffierten Bereich in 2 dargestellt. Die Region kann für den Benutzer sichtbar sein oder nicht. Die Region hat eine Breite, die abhängig von dem Rand der berührungsempfindlichen Überlagerung 114 variieren kann, von der sich die Region nach innen erstreckt. Die Region 212, die eine Breite hat, die hier als Bxl bezeichnet wird, erstreckt sich angrenzend an den unteren Rand des Anzeigebereichs 206. Die Region 214, die eine Breite hat, die hier als Bxh bezeichnet wird, erstreckt sich angrenzend an den oberen Rand des Anzeigebereichs 206. Die Region 216, die eine Breite hat, die hier als Byl bezeichnet wird, erstreckt sich angrenzend an den linken Rand des Anzeigebereichs 206. Die Region 218, die eine Breite hat, die hier als Byh bezeichnet wird, erstreckt sich angrenzend an den rechten Rand des Anzeigebereichs 206. Die Begriffe nach oben, nach unten, links, rechts, oben und unten werden hier zum Zweck eines Vorsehens einer Referenz verwendet und betreffen einen Bereich der tragbaren elektronischen Vorrichtung 100 relativ zu der Orientierung bzw. Ausrichtung, in der die Information angezeigt wird.
Die Breite jeder Region kann abhängig sein zum Beispiel von der Abtastrate der berührungsempfindlichen Anzeige 118, dem Raster der berührungsempfindlichen Anzeige 118, und der maximalen Geschwindigkeit einer Geste. Je höher die Abtastrate ist, die hier als f_s bezeichnet wird, desto näher sind die aufeinanderfolgend erfassten Berührungspositionen, wenn eine Geste durchgeführt wird. Je kleiner das Raster P (pitch) ist, desto größer die Genauigkeit einer Bestimmung einer Berührungsposition oder desto geringer der Fehler bei einer Bestimmung der Berührungsposition. Die maximale Geschwindigkeit einer Geste, V_max, kann von dem Benutzer abhängig sein und kann experimentell bestimmt werden. Die Breite B der Regionen 212, 214, 216, 218 kann unter Verwendung jedes dieser Faktoren bestimmt werden, zum Beispiel durch: B = Vmax/(fs P)
Die Breite der Region ist umgekehrt proportional zu der Abtastrate fs. Somit kann eine geringere Breite für eine elektronische Vorrichtung mit einer höheren Abtastrate verwendet werden. Die Regionen 212, 214, 216, 218 können sich in der Breite aufgrund von Unterschieden bei der maximalen Geschwindigkeit, Vmax, einer Geste aufgrund variierender Ergonomie als ein Ergebnis einer Startposition und einer Richtung der Geste unterscheiden.
Die erste erfasste Berührungsposition kann für Gesten der gleichen Geschwindigkeit entlang des gleichen Pfads aufgrund von Unterschieden bei der Synchronität oder Unterschieden bei einem Timing der Berührung relativ zu einem Abtast-Timing der berührungsempfindlichen Anzeige 118 variieren.
Eine Geste, die einen Ursprung an einer Position hat, die außerhalb des berührungsempfindlichen Bereichs der berührungsempfindlichen Anzeige 118 ist, kann erfasst werden, wenn eine Berührung das erste Mal an einer Position x₁, y₁ erfasst wird, die innerhalb einer der Regionen 212, 214, 216, 218 ist, einer Breite, die als Bxl, Bxh, Byl beziehungswiese Byh bezeichnet wird, und die Richtung der Berührung im Allgemeinen von der Region nach innen ist. Für die berührungsempfindliche Überlagerung 114 mit der Auflösung Rx × Ry kann eine Geste, die einen Ursprung hat, der außerhalb des berührungsempfindlichen Bereichs der berührungsempfindlichen Anzeige 118 ist, erfasst werden, wenn: x₁ ≤ B_xl oder x₁ ≥ (R_x – B_xl) oder y₁ ≤ B_yl oder y₁ ≥ (R_y – B_yl) und eine nachfolgend erfasste Position, x_n, y_n, in dem Bereich der berührungsempfindlichen Anzeige 118 ist, zwischen den Regionen oder von den Regionen nach innen derart, dass x_n > B_xl oder x_n < (R_x – B_xl) oder y_n > B_yl oder y_n < (R_y – B_yl)
Wenn zum Beispiel x₁ ≤ B_xl ist, beginnt die Geste an der linken Region 216, die Richtung ist im Allgemeinen von links nach rechts, eine Meta-Navigations-Geste kann erfasst werden.
Für eine Geste, die in einer Ecke beginnt, [x₁ ≤ B_xl oder x₁ ≥ (R_x – B_xl)] und [y₁ ≤ B_yl oder y₁ ≥ (R_y – B_yl)].
Eine Zuverlässigkeit einer Identifikation von Gesten mit Ursprüngen, die außerhalb des berührungsempfindlichen Bereichs der berührungsempfindlichen Anzeige 118 sind, kann abhängig sein von einem oder mehreren Faktor(en), wie Nichtlinearität von Berührungssensoren oder eine Berührungserfassung in der Nähe der Ränder der berührungsempfindlichen Anzeige 118, der Größe des Bereichs der Berührung, des Winkels des Fingers, der die berührungsempfindliche Anzeige 118 berührt, der Geschwindigkeit der Geste, und der ersten erfassten Berührungsposition der Geste. Die Breite der Region kann angepasst werden zum Beispiel durch Vergrößern der Breite, um ein Stattfinden von Gesten zu reduzieren, die einen Ursprung außerhalb des berührungsempfindlichen Bereichs der berührungsempfindlichen Anzeige 118 haben, aber nicht als solche erfasst werden.
Um das Stattfinden einer Erfassung von Gesten zu reduzieren, die Ursprünge in dem berührungsempfindlichen Bereich der berührungsempfindlichen Anzeige 118 haben, die als Gesten identifiziert werden, die Ursprünge außerhalb des berührungsempfindlichen Bereichs haben, kann ein Schwellenentfernungswert verwendet werden und mit der Entfernung zwischen erfassten Berührungspositionen der Wischbewegungs-Geste verglichen werden. Wenn die Entfernung zwischen aufeinanderfolgenden berichteten Berührungspositionen für eine Berührung nicht den Schwellenentfernungswert erreicht, wird die Berührung nicht als eine Geste identifiziert, die einen Ursprung außerhalb des berührungsempfindlichen Bereichs der berührungsempfindlichen Anzeige 118 hat. Wenn die Entfernung zwischen aufeinanderfolgenden berichteten Berührungspositionen für eine Berührung den Schwellenentfernungswert erreicht, kann die Berührung als eine Geste identifiziert werden, die einen Ursprung außerhalb des berührungsempfindlichen Bereichs der berührungsempfindlichen Anzeige 118 hat, die eine Meta-Navigations-Geste sein kann. Eine Entfernung kann einen Schwellenwert erreichen, wenn die Entfernung gleich oder größer als der Schwellenwert ist. Der Schwellenentfernungswert kann verwendet werden, um die Effekte von Jitter zu reduzieren.
Erfasste Berührungspositionen können gefiltert werden, um den Effekt von Jitter zu reduzieren. Zum Beispiel können Koordinaten einer Berührungsposition, für die eine resultierende Richtung von einer ersten erfassten Berührungsposition zu einem Komplementärwinkel zu einer erwarteten Richtung für die Berührungsposition führt, ignoriert, verworfen oder nicht verwendet werden. Zum Beispiel kann für eine erste erfasste Berührungsposition, die innerhalb der Abgrenzung auf der linken Seite ist und somit x₁ ≤ B_xl, eine nachfolgende erfasste Position, die zu einer negativen Veränderung der x-Koordinate zu einer Position führt, an der x_n ≤ x₁ ist, ignoriert werden, um die Effekte von Jitter zu reduzieren.
Ein Ablaufdiagramm, das ein Beispiel eines Verfahrens zum Identifizieren einer Geste darstellt, die einen Ursprung hat, der außerhalb des berührungsempfindlichen Bereichs der berührungsempfindlichen Anzeige 118 ist, wird in 3A gezeigt. Das Verfahren kann durch computerlesbaren Code ausgeführt werden, der zum Beispiel durch den Prozessor 102 ausgeführt wird. Ein Codieren von Software zur Ausführung eines solchen Verfahrens liegt angesichts der vorliegenden Beschreibung im Bereich eines Fachmanns auf dem Gebiet. Das Verfahren kann zusätzliche oder weniger Prozesse als gezeigt und/oder beschrieben enthalten und kann in einer anderen Reihenfolge durchgeführt werden.
Wenn eine Berührung erfasst wird und die erste erfasste Berührungsposition ist nicht in der Nähe des Rands 210 des Anzeigebereichs 206 oder der berührungsempfindlichen Überlagerung 114 bei 300, wird die Berührung nicht als mit einem Ursprung identifiziert, der außerhalb des berührungsempfindlichen Bereichs der berührungsempfindlichen Anzeige 118 ist, und der Prozess endet. Wenn eine Berührung das erste Mal an einer Position in der Nähe des Rands 210 des Anzeigenbereichs 206 erfasst wird, geht der Prozess bei 302 weiter. Berührungen, die das erste Mal an einer Position erfasst werden, die außerhalb der Regionen 212, 214, 216, 218 in der Nähe der Peripherie der berührungsempfindlichen Überlagerung 114 ist, oder die zuerst erfasst werden in einer Entfernung von dem Rand, die einen Schwellenentfernungswert übersteigt, werden nicht als mit einem Ursprung identifiziert, der außerhalb des berührungsempfindlichen Bereichs der berührungsempfindlichen Anzeige 118 ist.
Berührungsdaten werden bei 302 gefiltert durch Verwerfen von Berührungsdaten von erfassten Positionen, für die eine resultierende Richtung von einer vorher erfassten Berührungsposition zu einem Komplementwinkel zu einer erwarteten Richtung führt, oder die in einer entgegengesetzten Richtung sind. Ein Beispiel für ein Verfahren zum Filtern der Berührungsdaten bei 302 wird im Folgenden unter Bezugnahme auf 3B beschrieben.
Wenn die Zeitdauer zwischen aufeinanderfolgenden berichteten Berührungspositionen einen Schwellenzeitwert für eine Berührung bei 304 übersteigt, wird die Berührung nicht als mit einem Ursprung identifiziert, der außerhalb des berührungsempfindlichen Bereichs der berührungsempfindlichen Anzeige 118 ist. Wenn die Zeitdauer zwischen aufeinanderfolgenden berichteten Berührungspositionen nicht einen Schwellenwert für eine Berührung bei 304 übersteigt, geht der Prozess bei 306 weiter. Wie oben angegeben, bei sehr geringen Bewegungen oder wenn sich eine Berührung nicht um einen Schwellenwert bewegt, muss die Position der Berührung nicht wieder an den Prozessor 102 berichtet werden. Somit kann für Berührungen, die sich nicht um eine Schwellenentfernung bewegen, eine längere Zeitdauer zwischen einem Empfang von berichteten Berührungspositionen für die Berührung an dem Prozessor 102 vergehen. Wenn eine Zeitdauer, die einen Schwellenwert übersteigt, nach einer berichteten Berührungsposition und vor einem Empfang eines weiteren Berichts einer Berührungsposition für die Berührung vergeht, bewegt sich die Berührung nicht, was eine stationäre Berührung oder einen Beginn einer Geste anzeigt und derartige Berührungen werden nicht als eine Geste mit einem Ursprung identifiziert, der außerhalb des berührungsempfindlichen Bereichs der berührungsempfindlichen Anzeige 118 ist.
Wenn die Entfernungen zwischen aufeinanderfolgenden berichteten Berührungspositionen für eine Berührung keinen Schwellenentfernungswert erreichen, wird die Berührung nicht als einen Ursprung habend identifiziert, der außerhalb des berührungsempfindlichen Bereichs der berührungsempfindlichen Anzeige 118 ist, und der Prozess endet. Wenn die Entfernungen zwischen aufeinanderfolgenden berichteten Berührungspositionen für eine Berührung einen Schwellenentfernungswert erreichen, geht der Prozess bei 308 weiter und die Berührung wird als einen Ursprung habend identifiziert, der außerhalb des berührungsempfindlichen Bereichs der berührungsempfindlichen Anzeige 118 ist, wie eine Meta-Navigations-Geste, bei 308. Somit wird die Entfernung zwischen aufeinanderfolgenden Berührungspositionen, die an den Prozessor 102 für eine Berührung berichtet werden, in diesem Beispiel verwendet, um Gesten mit einem Ursprung zu identifizieren, der außerhalb des berührungsempfindlichen Bereichs der berührungsempfindlichen Anzeige 118 ist. Eine Entfernung kann einen Schwellenwert erreichen, wenn die Entfernung gleich oder größer als der Schwellenwert ist.
Typischerweise werden Gesten von einem Ursprungspunkt schneller, wenn die Geste beginnt. Somit können Gesten langsamer sein, wenn sie zuerst beginnen, als zum Beispiel während eines Verlaufs der Geste oder nahe dem Ende der Geste. Aufeinanderfolgend berichtete Berührungspositionen, die nahe beieinander liegen, können angeben, dass eine Geste beginnt, beginnend an der ersten berichteten Berührungsposition, statt einer Geste, die außerhalb der berührungsempfindlichen Überlagerung 114 gestartet ist und bereits eine Gesten-Geschwindigkeit erreicht hat. Eine Berührung, für die aufeinanderfolgenden berichtete Berührungspositionen nahe beieinander liegen, oder nicht um eine Schwellenentfernung voneinander beabstandet sind, wird daher nicht als eine Geste mit einem Ursprung identifiziert, der außerhalb des berührungsempfindlichen Bereichs der berührungsempfindlichen Anzeige 118 ist. Weiter reduziert die Verwendung einer Schwellenentfernung die Effekte von Jitter, wie oben beschrieben.
Ein Ablaufdiagramm, das ein Beispiel für ein Verfahren zum Filtern von Daten bei 302 von 3A darstellt, wird in 3B gezeigt. Das Verfahren kann durch computerlesbaren Code ausgeführt werden, der zum Beispiel durch den Prozessor 102 ausgeführt wird. Ein Codieren von Software zur Ausführung eines solchen Verfahrens liegt angesichts der vorliegenden Beschreibung im Bereich eines Fachmanns auf dem Gebiet. Das Verfahren kann zusätzliche oder weniger Prozesse als gezeigt und/oder beschrieben enthalten und kann in einer anderen Reihenfolge durchgeführt werden.
Eine erwartete Richtung wird basierend auf der ersten erfassten Berührungsposition bei 320 bestimmt. Die erwartete Richtung ist die Richtung, von der erwartet wird, dass sich die Geste in diese bewegt, basierend auf der ersten erfassten Berührungsposition für eine Geste, die an einer Position außerhalb des berührungsempfindlichen Bereichs der berührungsempfindlichen Anzeige beginnt. Diese Richtung unterscheidet sich basierend auf der ersten erfassten Berührungsposition. Zum Beispiel wird von einer Geste, die zuerst an einer Position auf der linken Seite der berührungsempfindlichen Anzeige 118 erfasst wird, erwartet, dass sie sich in der Richtung von links nach rechts bewegt. Von einer Geste, die zuerst an einer Position auf der rechten Seite der berührungsempfindlichen Anzeige 118 erfasst wird, wird erwartet, dass sie sich in der Richtung von rechts nach links bewegt. Von einer Geste, die zuerst an einer Position in der Nähe von oben der berührungsempfindlichen Anzeige 118 erfasst wird, wird erwartet, dass sie sich in die Richtung nach unten bewegt. Von einer Geste, die zuerst an einer Position in der Nähe von unten der berührungsempfindlichen Anzeige 118 erfasst wird, wird erwartet, dass sie sich in die Richtung nach oben bewegt.
Die Richtung zwischen aufeinanderfolgend erfassten Berührungspositionen wird für Paare von aufeinanderfolgend erfassten Positionen bei 322 bestimmt. Wenn die Richtung zwischen aufeinanderfolgend erfassten Berührungspositionen im Allgemeinen entgegengesetzt zu der erwarteten Richtung bei 324 ist oder zu einem Komplementwinkel führt, innerhalb einer akzeptablen Fehlergrenze, werden die Berührungsdaten für die später erfasste Berührungsposition des Paares bei 326 verworfen. Somit werden erfasste Berührungspositionen, die zu einer entgegengesetzten Bewegungsrichtung führen als für eine Geste erwartet, die an einer Position außerhalb des berührungsempfindlichen Bereichs der berührungsempfindlichen Anzeige beginnt, nicht verwendet. Wenn die Richtung zwischen aufeinanderfolgend erfassten Berührungspositionen gleich der erwarteten Richtung ist, innerhalb einer akzeptablen Fehlergrenze bei 324, werden die Berührungsdaten für die später erfasste Berührungsposition des Paares bei 328 nicht verworfen.
4 zeigt Beispiele von Berührungen auf der berührungsempfindlichen Anzeige 118. Eine Schwellenentfernung von dem Rand 210 wird durch die Linie 402 in 4 dargestellt. Berührungen, die nicht in einer Region 212, 214, 216, 218 zwischen dem Rand 210 und der Linie 402 beginnen, werden nicht als Gesten mit einem Ursprung habend identifiziert, der außerhalb des berührungsempfindlichen Bereichs der berührungsempfindlichen Anzeige 118 ist. Zum Zwecke der Erläuterung werden Berührungen durch Kreise an ihren erfassten Berührungspositionen dargestellt. Pfeile, die sich durch die Kreise erstrecken, zeigen die Pfade der Berührungen, die Gesten sind.
Die Berührung 410 wird zuerst an einer Position 412 erfasst, die eine Entfernung von dem Rand 210 hat, die den Schwellenentfernungswert übersteigt, oder die außerhalb der Regionen 212, 214, 216, 218 ist, wie bei 300 bestimmt. Die Berührung 410 wird daher nicht als eine Geste mit einem Ursprung bestimmt oder identifiziert, der außerhalb des berührungsempfindlichen Bereichs der berührungsempfindlichen Anzeige 118 ist.
Die Berührung 414 wird zuerst an einer Position 416 erfasst, von der bei 300 bestimmt wird, dass sie um eine Entfernung von dem Rand 210 entfernt ist, die innerhalb des Schwellenentfernungswerts ist. Die Richtungen von aufeinanderfolgend erfassten Berührungspositionen sind im Allgemeinen in der erwarteten Richtung und die Berührungsdaten für jede der erfassten Positionen werden verwendet, wie bei 328 bestimmt. Die Zeiten zwischen aufeinanderfolgenden berichteten Berührungspositionen 416, 418, 420 übersteigen nicht den Schwellenzeitwert bei 304. Die Entfernungen zwischen den aufeinanderfolgenden berichteten Berührungspositionen 416, 418, 420 erreichen jedoch nicht die Entfernungsschwelle, wie bei 306 bestimmt, und die Berührung wird nicht als eine Geste mit einem Ursprung identifiziert, der außerhalb des berührungsempfindlichen Bereichs der berührungsempfindlichen Anzeige 118 ist.
Die Berührung 422 wird zuerst an einer Position 424 erfasst, von der bei 300 bestimmt wird, dass sie eine Entfernung von dem Rand 210 hat, die innerhalb des Schwellenentfernungswerts ist. Die Richtungen von aufeinanderfolgend erfassten Berührungspositionen sind im Allgemeinen in der erwarteten Richtung und die Berührungsdaten für jede der erfassten Positionen werden verwendet, wie bei 328 bestimmt. Die Zeiten zwischen aufeinanderfolgenden berichteten Berührungspositionen 424, 426, 428, 430 für die Berührung übersteigen nicht den Schwellenzeitwert, wie bei 304 bestimmt. Die Entfernungen zwischen den aufeinanderfolgenden berichteten Berührungspositionen 424, 426, 428, 430 für die Berührung erreichen den Schwellenentfernungswert, wie bei 306 bestimmt, und die Berührung wird als eine Geste mit einem Ursprung identifiziert, der außerhalb des berührungsempfindlichen Bereichs der berührungsempfindlichen Anzeige 118 ist, bei 308.
Die Berührung 432 wird zuerst an einer Position erfasst, die bei 300 als in einer Entfernung von dem Rand 210 bestimmt wird, die innerhalb des Schwellenentfernungswerts ist. Die Zeit zwischen aufeinanderfolgenden berichteten Berührungspositionen übersteigt den Schwellenzeitwert, wie bei 304 bestimmt. Die Berührung wird nicht als eine Geste mit einem Ursprung identifiziert, der außerhalb des berührungsempfindlichen Bereichs der berührungsempfindlichen Anzeige 118 ist.
Eine Berührung 440 wird zuerst an einer Position 442 erfasst, die bei 300 als in einer Entfernung von dem Rand 210 bestimmt wird, die innerhalb des Schwellenentfernungswerts ist. Eine zweite erfasste Berührungsposition 444 und eine dritte erfasste Berührungsposition 446 werden dargestellt. Die erwartete Richtung für eine Geste, die zuerst an der Position 442 erfasst wird, wird bei 320 bestimmt. Die Richtung von der ersten erfassten Position 442 zu der zweiten erfassten Berührungsposition 444 wird bei 322 bestimmt und ist entgegengesetzt zu einer erwarteten Richtung für eine Geste, die an einer Position außerhalb des berührungsempfindlichen Bereichs der berührungsempfindlichen Anzeige 118 beginnt, wie bei 324 bestimmt. Die zweite erfasste Berührungsposition 444 wird ignoriert oder verworfen bei 326, da die Richtung von der ersten erfassten Berührungsposition 442 zu der zweiten erfassten Berührungsposition 444 und die erwartete Richtung im Allgemeinen entgegengesetzt sind oder zusammen zu einem Komplementwinkel führen. Die erfassten Berührungspositionen 442 und 446 werden bei 304 bis 308 verwendet, um die Geste zu identifizieren.
Obwohl in dem Ablaufdiagramm von 3A nicht beschrieben, können Gesten, die Ursprünge haben, die außerhalb des berührungsempfindlichen Bereichs der berührungsempfindlichen Anzeige 118 sind, optional identifiziert werden basierend auf einer Bewegungsrichtung jeder Geste derart, dass Gesten, sich in eine Richtung bewegen, die von der Nähe des Rands 210 nicht nach innen ist, nicht als Gesten mit einem Ursprung identifiziert werden, der außerhalb des berührungsempfindlichen Bereichs der berührungsempfindlichen Anzeige 118 ist.
Ein Ablaufdiagramm, das ein Verfahren zum Steuern einer elektronischen Vorrichtung, wie der tragbaren elektronischen Vorrichtung 100, darstellt, wird in 5 gezeigt. Das Verfahren kann durch computerlesbaren Code ausgeführt werden, der zum Beispiel durch den Prozessor 102 ausgeführt wird. Ein Codieren von Software zur Ausführung eines solchen Verfahrens liegt angesichts der vorliegenden Beschreibung im Bereich eines Fachmanns auf dem Gebiet. Das Verfahren kann zusätzliche oder weniger Prozesse als gezeigt und/oder beschrieben enthalten und kann in einer anderen Reihenfolge durchgeführt werden.
Das Verfahren kann in jeder geeigneten Anwendung ausgeführt werden, wie einer Heimatbildschirm-Anwendung, einer Email-Anwendung, einer Textnachrichten-Anwendung, einer Kalender-Anwendung, einer Aufgaben-Anwendung, einer Adressbuch-Anwendung, einer Web-Browser-Anwendung oder einer anderen geeigneten Anwendung. Information von der Anwendung, die als die erste Anwendung bezeichnet wird, wird auf der berührungsempfindlichen Anzeige 118 der tragbaren elektronischen Vorrichtung 100 bei 502 angezeigt. Wenn eine Berührung bei 504 erfasst wird, geht der Prozess bei 506 weiter und es wird bestimmt, ob die Berührung eine Meta-Navigations-Geste ist oder nicht. Die Bestimmung erfolgt basierend auf den Attributen der Berührung, wie oben beschrieben, und kann unter Verwendung zum Beispiel des Verfahrens gemacht werden, das unter Bezugnahme auf 3 beschrieben wird. In Reaktion auf eine Bestimmung, dass die Berührung keine Meta-Navigations-Geste ist, die ein Antippen auf der berührungsempfindlichen Anzeige 118 sein kann, oder eine Nicht-Meta-Navigations-Geste sein kann, werden die Berührungsdaten in Verbindung mit der ersten Anwendung verwendet, für die Information auf der berührungsempfindlichen Anzeige 118 zum Zeitpunkt des Empfangs der Geste bei 508 angezeigt wird. In Reaktion auf das Identifizieren der Berührung als eine Meta-Navigations-Geste bei 506, werden die Berührungsdaten in einer zweiten Anwendung verwendet und Information, die mit der zweiten Anwendung oder einer weiteren Anwendung assoziiert ist, wird auf der berührungsempfindlichen Anzeigevorrichtung 118 bei 510 angezeigt. Die Information, die mit der zweiten Anwendung assoziiert ist, kann auf die Information überlagert werden, die mit der ersten Anwendung assoziiert ist, um zum Beispiel eine Navigation zurück zu der Information zu erleichtern, die mit der ersten Anwendung assoziiert ist. Alternativ kann die Information, die mit der zweiten Anwendung assoziiert ist, zum Beispiel Information von einer Systemebene-Navigationsschnittstelle, einer Konfigurationsschnittstelle, einer Benachrichtigungsschnittstelle, einer Status-Schnittstelle, einer Menüschnittstelle, oder Information umfassen, die mit einer anderen Schnittstelle assoziiert ist.
Erneut unter Bezugnahme auf 4 kann die Berührung 422, die als eine Geste mit einem Ursprung identifiziert wird, der außerhalb des berührungsempfindlichen Bereichs der berührungsempfindlichen Anzeige 118 ist, eine Meta-Navigations-Geste sein, die mit Information von einer Anwendung assoziiert ist derart, dass Attribute der Meta-Navigations-Geste, wie die erste erfasste Berührungsposition oder die Bewegungsrichtung, verwendet werden können, um zu bestimmen, mit welcher Anwendung die Meta-Navigations-Geste assoziiert ist. 6 zeigt Beispiele von Assoziierungen zwischen Meta-Navigations-Gesten und Information von Anwendungen, verschieden von der Anwendung, die mit der Information assoziiert ist, die auf der berührungsempfindlichen Anzeige 118 angezeigt wird zum Zeitpunkt des Empfangs der Geste. Die Beziehungen, die in 6 gezeigt werden, werden nur für illustrative Zwecke gezeigt und sind austauschbar. Weitere Anwendungen und alternative Assoziierungen können verwendet werden.
Die Meta-Navigations-Geste 602, die zuerst in der Nähe einer unteren Mitte der berührungsempfindlichen Anzeige 118 erfasst wird und einem allgemein vertikalen Pfad in der Ausrichtung folgt, in der die Information von einer aktuellen Anwendung 604 angezeigt wird, veranlasst, dass ein Heimatbildschirm, der mit einer Wurzel-Navigationsanwendung 606 assoziiert ist, die Information ersetzt, die mit der aktuellen Anwendung 604 assoziiert ist. Der Heimatbildschirm kann ein Karussell umfassen, das die aktuell aktiven Anwendungen anzeigt, in einem oberen Teil der Anzeige angezeigt. Demgemäß werden aktuell aktive Anwendungen in einem durchsuchbaren Karussell in dem oberen Teil des Heimatbildschirms gezeigt. Das Karussell befindet sich an einem oberen Teil des Heimatbildschirms. In dem vorliegenden Beispiel benutzt der obere Teil nur etwa ein Drittel des Heimatbildschirms und Anwendungssymbole für nicht-aktive Anwendungen werden in dem unteren Teil des Heimatbildschirms zur einfachen Auswahl vorgesehen.
Die Meta-Navigations-Geste 608, die in der Nähe einer linken Mitte der berührungsempfindlichen Anzeige 118 beginnt und einem allgemein seitlichen Pfad folgt, veranlasst, dass die Information, die mit der aktuellen Anwendung 604 assoziiert ist, durch Information ersetzt wird, die mit einer vorherigen Anwendung 610 assoziiert ist, die eine vorherige Anwendung in einer Gruppierung sein kann oder eine Anwendung sein kann, die mit zuvor angezeigter Information assoziiert ist. Die Meta-Navigations-Geste 612, die in der Nähe einer rechten Mitte der berührungsempfindlichen Anzeige 118 beginnt und einem allgemein seitlichen Pfad folgt, veranlasst, dass die Information, die mit der aktuellen Anwendung 604 assoziiert ist, durch Information ersetzt wird, die mit einer nächsten Anwendung 614 assoziiert ist, die eine nächste Anwendung in einer Gruppierung sein kann.
Die seitliche Geste von entweder der linken Seite oder der rechten Seite der berührungsempfindlichen Anzeige 118 kann veranlassen, dass die Information, die mit der aktuellen Anwendung 604 assoziiert ist, in der Größe reduziert wird, um einen visuellen Hinweis über andere aktive Anwendungen vorzusehen vor einem Ersetzen der Information mit der vorherigen Anwendung 610 oder der nächsten Anwendung 614. Zum Beispiel kann ein Teil der Information der vorherigen Anwendung 614 in einem dünnen Streifen angrenzend an den Rand oder die Ränder des Anzeigebereichs 206 während der Geste und vor dem Ersetzen der Information, die mit der aktuellen Anwendung 604 assoziiert ist, angezeigt werden. Die Information, die mit der aktuellen Anwendung 604 assoziiert ist, kann mit der vorherigen Anwendung 610 oder der nächsten Anwendung 614 ersetzt werden, wenn die Geste fortgesetzt wird. In einem alternativen Beispiel kann ein Teil der Information der vorherigen Anwendung 610 oder ein Teil der Information für die nächste Anwendung 614 in einem dünnen Streifen angrenzend an die Ränder des Anzeigebereichs 206 angezeigt werden in Reaktion auf einen Empfang einer ersten seitlichen Geste. In diesem Beispiel kann eine Wischbewegung innerhalb des dünnen Streifens ein Scrollen der nächsten und letzten Anwendungen in einer Liste veranlassen. Eine zweite seitliche Meta-Navigations-Geste, wie die Gesten 608, 612, kann verwendet werden, um zu veranlassen, dass die Information, die mit der aktuellen Anwendung 604 assoziiert ist, deren Information in der Größe reduziert ist, ersetzt wird.
Die Meta-Navigations-Geste 616, die in der Nähe einer oberen Mitte der berührungsempfindlichen Anzeige 118 beginnt und einem allgemein vertikalen Pfad folgt, veranlasst, dass die Information, die mit der aktuellen Anwendung 604 assoziiert ist, ersetzt wird durch Information, die mit einer Anwendungseinstellungen-Anwendung 618 assoziiert ist.
Die Meta-Navigations-Geste 620, die in der Nähe einer oberen linken Ecke der berührungsempfindlichen Anzeige 118 beginnt, veranlasst, dass Information, die mit einer Benachrichtigungsanwendung 622 assoziiert ist, als Kachel(n) über der Information dargestellt wird, die mit der aktuellen Anwendung 604 assoziiert ist. Auf ähnliche Weise veranlasst die Meta-Navigations-Geste 624, die in der Nähe einer oberen rechten Ecke der berührungsempfindlichen Anzeige 118 beginnt, dass Information, die mit der Benachrichtigungsanwendung 622 assoziiert ist, als Kachel(n) über der Information dargestellt wird, die mit der aktuellen Anwendung 604 assoziiert ist.
Die Meta-Navigations-Geste 626, die in der Nähe einer unteren linken Ecke der berührungsempfindlichen Anzeige 118 beginnt, veranlasst, dass Information, die mit einer Status-Anwendung 628 assoziiert ist, als Kachel(n) über der Information dargestellt wird, die mit der aktuellen Anwendung 604 assoziiert ist. Auf ähnliche Weise veranlasst die Meta-Navigations-Geste 630, die in der Nähe einer unteren rechten Ecke der berührungsempfindlichen Anzeige 118 beginnt, dass Information, die mit der Status-Anwendung 628 assoziiert ist, als Kachel(n) über der Information dargestellt wird, die mit der aktuellen Anwendung 604 assoziiert ist.
Somit können Gesten mit einem Ursprung, der außerhalb des berührungsempfindlichen Bereichs der berührungsempfindlichen Anzeige 118 ist, wie Meta-Navigations-Gesten, identifiziert werden unter Verwendung von elektronischen Vorrichtungen mit berührungsempfindlichen Anzeigen, die eine berührungsempfindliche Überlagerung 114 umfassen, die den Nicht-Anzeigebereich der Anzeige 112 nicht abdeckt.
Die elektronische Vorrichtung, die unter Bezugnahme auf die 2 und die 4 gezeigt und beschrieben wird, soll ein Beispiel einer geeigneten elektronischen Vorrichtung darstellen und die vorliegende Offenbarung ist nicht auf das dargestellte Beispiel beschränkt. Andere geeignete tragbare elektronische Vorrichtungen können verwendet werden, um die oben beschriebenen Prozesse auszuführen.
Die Verwendung von Gesten mit einem Ursprung, der außerhalb des berührungsempfindlichen Bereichs der berührungsempfindlichen Anzeige 118 ist, und die Identifizierung von solchen Gesten liefert eine zusätzliche Eingabe, die von Gesten oder anderen Berührungen unterschieden werden kann, die einen Ursprung auf dem berührungsempfindlichen Bereich der berührungsempfindlichen Anzeige 118 haben. Meta-Navigations-Gesten erleichtern zum Beispiel ein Eingeben einer Eingabe in Bezug auf eine Anwendung, für die Information an dem Zeitpunkt, an dem die Geste empfangen wird, nicht angezeigt wird. Somit kann eine Eingabe empfangen werden, die eine Anwendung betrifft, die nicht mit Information assoziiert ist, die auf der berührungsempfindlichen Anzeige angezeigt wird, ohne die Verwendung von Symbolen oder auswählbaren Merkmalen, die auf der berührungsempfindlichen Anzeige angezeigt werden, und ohne die Notwendigkeit, andere Steuerungselemente auf der elektronischen Vorrichtung zu verwenden, wie physikalische Tasten oder Schalter. Ein Bereich oder Bereiche der berührungsempfindlichen Anzeige wird/werden nicht beansprucht, um derartige Symbole oder auswählbare Merkmale anzuzeigen. Eine Systemebenenavigation wird daher ohne die Verwendung von zusätzlichen Bildschirmen oder Menüs für eine derartige Navigation vorgesehen, was eine verbesserte Schnittstelle bietet.
Gemäß einem Aspekt umfasst ein Verfahren ein Anzeigen von Information, die mit einer ersten Anwendung assoziiert ist, auf einer berührungsempfindlichen Anzeige einer elektronischen Vorrichtung, Erfassen einer Berührung an einer Vielzahl von Berührungspositionen auf der berührungsempfindlichen Anzeige, Identifizieren, wenn die Berührung eine Geste ist, die einen Ursprung an einer Position auf der elektronischen Vorrichtung hat, die nicht berührungsempfindlich ist, basierend auf Berührungsattributen, einschließlich einer ersten Berührungsposition der Vielzahl von Berührungspositionen, und zumindest eines aus Geschwindigkeit der Berührung, Zeit zwischen einem Erfassen der Berührung an aufeinanderfolgenden der Berührungspositionen, Entfernung zwischen den aufeinanderfolgenden der Berührungspositionen, und Richtung der Berührung.
Die vorliegende Offenbarung kann in anderen spezifischen Formen eingesetzt werden, ohne von ihrem Sinn oder wesentlichen Charakteristiken abzuweichen. Die beschriebenen Ausführungsbeispiele sollen in jeder Hinsicht nur als illustrativ und nicht einschränkend betrachtet werden. Der Umfang der vorliegenden Offenbarung wird daher durch die angefügten Ansprüche angegeben und nicht durch die obige Beschreibung. Alle Änderungen, die in die Bedeutung und den Bereich von Gleichwertigkeiten der Ansprüche fallen, sollen in ihrem Umfang aufgenommen sein.

Claims

Ein Verfahren, das aufweist: Erfassen einer Berührung an einer Vielzahl von Berührungspositionen auf einer berührungsempfindlichen Anzeige einer elektronischen Vorrichtung; Identifizieren, wenn die Berührung ein erster Gestentyp ist, der einen Ursprung an einer Position auf der elektronischen Vorrichtung hat, die nicht berührungsempfindlich ist, basierend auf Berührungsattributen, einschließlich einer ersten erfassten Berührungsposition der Vielzahl von Berührungspositionen, und zumindest eines aus Geschwindigkeit der Berührung, Zeit zwischen einem Erfassen der Berührung an aufeinanderfolgenden der Berührungspositionen, Entfernung zwischen den aufeinanderfolgenden der Berührungspositionen, und Richtung der Berührung.
Das Verfahren gemäß Anspruch 1, das aufweist ein Anzeigen von Information, die mit einer ersten Anwendung assoziiert ist, auf der berührungsempfindlichen Anzeige und wobei, wenn die Berührung als einen Ursprung an einer Position auf der elektronischen Vorrichtung habend identifiziert wird, die nicht berührungsempfindlich ist, das Verfahren aufweist ein Weiterleiten von Information in Bezug auf die Berührung an eine zweite Anwendung, ansonsten Weiterleiten der Information in Bezug auf die Berührung an die erste Anwendung.
Das Verfahren gemäß Anspruch 1, wobei der erste Gestentyp eine Meta-Navigations-Geste aufweist.
Das Verfahren gemäß Anspruch 1, wobei die erste erfasste Berührungsposition in der Nähe eines Rands der berührungsempfindlichen Anzeige ist, wenn die Berührung als der erste Gestentyp identifiziert wird.
Das Verfahren gemäß Anspruch 1, wobei die erste erfasste Berührungsposition innerhalb einer Schwellenentfernung von einem Rand der berührungsempfindlichen Anzeige ist, wenn die Berührung als der erste Gestentyp identifiziert wird.
Das Verfahren gemäß Anspruch 1, wobei die Entfernung zwischen den aufeinanderfolgenden der Berührungspositionen eine Schwellenentfernung erreicht, wenn die Berührung als der erste Gestentyp identifiziert wird.
Das Verfahren gemäß Anspruch 1, wobei die Zeit zwischen einem Erfassen der Berührung an den aufeinanderfolgenden der Berührungspositionen innerhalb einer Schwellenzeit ist, wenn die Berührung als der erste Gestentyp identifiziert wird.
Das Verfahren gemäß Anspruch 1, wobei eine Geschwindigkeit der Berührung eine Schwellengeschwindigkeit erreicht, wenn die Berührung als der erste Gestentyp identifiziert wird.
Das Verfahren gemäß Anspruch 1, das aufweist ein Bestimmen der Berührungsrichtung basierend auf den aufeinanderfolgenden der Berührungspositionen und wobei die Berührungsrichtung verwendet wird, um die Berührung als eine Meta-Navigations-Geste zu identifizieren.
Das Verfahren gemäß Anspruch 1, wobei das Bestimmen aufweist ein Bestimmen, dass die Berührung nicht der erste Gestentyp ist, wenn eine Entfernung zwischen den aufeinanderfolgenden der Berührungspositionen eine Schwellenentfernung nicht erreicht.
Das Verfahren gemäß Anspruch 1, wobei das Identifizieren aufweist ein Bestimmen, dass die Berührung nicht der erste Gestentyp ist, wenn die Zeit zwischen einem Erfassen der Berührung an aufeinanderfolgenden der Berührungspositionen nicht innerhalb einer Schwellenzeit ist.
Das Verfahren gemäß Anspruch 1, das aufweist ein Anzeigen von Information, die mit einer ersten Anwendung assoziiert ist, auf der berührungsempfindlichen Anzeige vor einem Identifizieren des ersten Gestentyps und Anzeigen von Information, die mit der zweiten Anwendung assoziiert ist, auf der berührungsempfindlichen Anzeige, wenn die Berührung als der erste Gestentyp identifiziert wird.
Das Verfahren gemäß Anspruch 12, wobei das Anzeigen von Information, die mit der zweiten Anwendung assoziiert ist, aufweist ein Beenden eines Anzeigens der Information, die mit der ersten Anwendung assoziiert ist.
Das Verfahren gemäß Anspruch 12, wobei das Anzeigen von Information, die mit der zweiten Anwendung assoziiert ist, ein Überlagern der Information aufweist, die mit der ersten Anwendung assoziiert ist.
Das Verfahren gemäß Anspruch 12, wobei das Anzeigen von Information aufweist ein Anzeigen von Information von einem aus einer Systemebene-Navigationsschnittstelle, einer Konfigurationsschnittstelle, einer Benachrichtigungsschnittstelle, einer Status-Schnittstelle und einer Schnittstelle, die mit einer anderen Anwendung assoziiert ist.
Das Verfahren gemäß Anspruch 1, wobei das Erfassen einer Berührung aufweist ein Erfassen von mehreren Berührungen, die sich zeitlich überlappen, auf der berührungsempfindlichen Anzeige und das Erfassen der Berührung an der Vielzahl von Berührungspositionen aufweist ein Erfassen aufeinanderfolgender Berührungspositionen für jede der mehreren Berührungen.
Das Verfahren gemäß Anspruch 16, wobei das Identifizieren aufweist ein Bestimmen, dass die mehreren Berührungen der erste Gestentyp sind, basierend auf den Berührungsattributen von zumindest einer der mehreren Berührungen.
Das Verfahren gemäß Anspruch 1, das ein Filtern von Berührungsdaten aufweist, die mit der Vielzahl von Berührungspositionen assoziiert sind, basierend auf einer Richtung von aufeinanderfolgenden der Berührungspositionen.
Das Verfahren gemäß Anspruch 18, wobei das Filtern aufweist ein Verwerfen von Berührungsdaten für eine zweite der aufeinanderfolgend erfassten Berührungspositionen, wenn die zweite in einer Richtung ist, von einer ersten der Vielzahl von Berührungspositionen, die entgegengesetzt zu einer Richtung des ersten Gestentyps ist.
Ein computerlesbares Medium mit computerlesbarem Code, der von zumindest einem Prozessor der tragbaren elektronischen Vorrichtung ausführbar ist, um das Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 19 durchzuführen.
Eine elektronische Vorrichtung, die aufweist: eine berührungsempfindliche Anzeige; einen Speicher; und einen Prozessor, der mit der berührungsempfindlichen Anzeige und dem Speicher gekoppelt ist, zur Ausführung des Verfahrens gemäß einem der Ansprüche 1 bis 19.